Der Sportverein Moggast 1974 feierte übers Wochenende sein 15. Gründungsjubiläum. Dazu bescheinigten alle Fest- und Grußredner dem jungen SV Moggast eine vorbildliche Arbeit zur Ertüchtigung der Jugend in den Dörfern auf dem Jura. Die Schirmherrschaft über das Fest hatte Bürgermeister Karl Theiler übernommen, der beim Ehrungsabend am Samstag im Zelt durch den Zweiten Bürgermeister Hans Satzinger sowie einer Reihe von Stadträten vertreten wurde.

Vorsitzender Heiner Müller konnte beim Festkommers 52 Gründer mit der SVM-Nadel mit Vereinsemblem auszeichnen. Eine ganz besondere Ehrung erfuhr der Gründungsvorstand Waldemar Schmidt, der 14 Jahre lang - bis 1988 - den Verein leitete und zu dem machte, was er heute ist: Er wurde feierlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhielt aus der Hand seines jungen Nachfolgers eine wertvolle und handgemalte Urkunde aus Pergament. Heinrich Müller würdigte seinen Vorgänger Waldemar Schmidt als "Vater des Vereins", der ein leuchtendes Beispiel mit vielen Eigenschaften und Tätigkeiten gegeben habe: Kamerad, Organisator, Antreiber, Geldbeschaffer, Wirt und Rasenmäher. Blumen gab es auch für die Frau des neuen Ehrenvorstandes, Müller lobte Maria Schmidt für die viele praktische Arbeit im Sportheim.

Der Vorsitzende würdigte im Rahmen des Festabends auch noch weitere treue Vereinsmitglieder für besonders aktiven Einsatz in den ersten 15 Jahren Vereinsgeschichte: Anna Redel reinigt 15 Jahre lang die Trikots, Adolf Redel ist ebenso lange Spielleiter der 1. Mannschaft, der frühere stellvertretende Vorsitzende Georg Knoll hat große Verdienste um den Sportstättenbau, Nikolaus Hühner ist treuer Sachwalter der Vereinsfinanzen und der Ex-Bayern-Liga-Schiedsrichter Josef Gold vertritt den SV Moggast seit 15 Jahren als Schiedsrichter. Nicht vergessen im Reigen der besonderen Ehrungen wurde das älteste Gründungsmitglied Johann Distier (85), der als "kla-Max" bekannt und ein treuer Fan seines SVM ist.

Waldemar Schmidt war von der Ernennung zum Ehrenvorstand gerührt, dankte seinen bisherigen Mitstreitern, Gönnern und Spendern, darunter besonders der Stadt Ebermannstadt. Erwünschte, wie auch alle anderen Redner, den Wiederaufstieg in die B-Klasse.

Grußworte entboten der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessport-Verbandes, Walter Fuchs und Zweiter Bürgermeister Satzinger. Er unterstrich die große Bedeutung des Amateursports, wobei es nicht allein um die Leistung gehe sondern wo die Kameradschaft an erster Stelle stehe. Satzinger blendete auf die Geschichte des Sportvereins zurück, die am 2. Juli 1974 mit einer Gründungsversammlung im Gasthaus Rupprecht begann, wozu der damalige Bürgermeister Donius von Moggast geladen hatte. Rasch stellten sich die Erfolge ein: Meisterschaften der Jugend, der Schüler, Einweihung des Sportheimes (1980) und Aufstieg der ersten Mannschaft in die B-Klasse.

(Quelle: Fränkischer Tag 31.07.1989)

Vorsitzender Heinrich Müller (rechts) überreichte anläßlich des 15jährigen Bestehens des SV Moggast die Urkunde über die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden an seinen Amtsvorgänger Waldemar Schmidt (links). Blumen und Geschenke gab es für treue Mitarbeiter.